OSTEOPOROSE
Unser Knochen ist kein starres Gerüst. Es wird ständig umgebaut, je nach Belastung. Bis zu unserem 15.- 20. Lebensjahr nimmt die Menge an Knochen stetig zu. Danach nimmt sie langsam wieder ab. Es ist daher wichtig, schon in jungen Jahren starke Knochen aufzubauen und diese stark zu halten.
Die Osteoporose ist eine Stoffwechselerkrankung des Knochens. Das Gleichgewicht zwischen dem Aufbau und dem Abbau des Knochens ist gestört. Es wird mehr Knochen abgebaut als aufgebaut, was auch als Knochenschwund bezeichnet wird. Somit entstehen immer größere Hohlräume im Knochen und er wird instabil. Die Knochendichte nimmt ab, schneller als normal.
Das Risiko für Knochenbrüche nimmt also zu. Da die Erkrankung vor allem ältere Menschen betrifft, sind diese besonders gefährdet, da Knochenbrüche dann auch schlechter heilen. Nicht selten mit lebenslanger Einschränkung der Alltagsaktivität.
Laut der WHO gehört die Osteoporose zu den 10 bedeutendsten Erkrankungen weltweit. In Deutschland sind ca. 6 Mio. Menschen davon betroffen.
Risikofaktoren für eine Osteoporose
Es gibt zahlreiche Risikofaktoren, die den Abbau von Knochen beschleunigen bzw. den Aufbau bremsen. Allgemein sind Frauen aufgrund der Hormonumstellung in den Wechseljahren häufiger betroffen. Weitere Risikofaktoren sind:
- Untergewicht
- Rauchen
- Alkohol
- Mangel an Vitamin D und Calcium
- Cortisoneinnahmen
- Einnahme von Magenschutzpräparaten
- Stoffwechselerkrankungen
- Schilddrüsenerkrankungen
- Hormonstörungen
Symptome einer Osteoporose
Die Diagnose einer Osteoporose wird leider immer noch zu häufig erst nach einem erfolgten Knochenbruch gestellt, ob wohl die Durchführung einer Knochendichtemessung bei Frauen ab dem 70. und Männern ab dem 80. Lebensjahr in der internationalen Leitlinie empfohlen wird. Bestehen Risikofaktoren, sollte die Untersuchung früher erfolgen. In Deutschland werden jährlich 700.000 Patientinnen und Patienten wegen eines osteoporotischen Knochenbruches behandelt. Viele bleiben oft unbemerkt. Häufig ist die Wirbelsäule betroffen. Die Wirbel nehmen an Höhe ab. Die Körpergröße wird weniger, oder es entsteht ein Rundrücken. Auch Brüche am Handgelenk oder eine Oberschenkelhalsfraktur sind häufiger bei Patienten mit einer Osteoporose.
Begleitend äußert sich die Osteoporose auch mit Knochenschmerzen.
Diagnostik der Osteoporose
Die Standardmethode zur Feststellung einer Osteoporose ist die Knochendichtemessung, DXA. Hier wird anhand einer festgelegten Analyse an der Lendenwirbelsäule und den Hüftknochen der individuelle Wert ermittelt und mit dem Standardwert einer 30-jährigen gesunden Frau verglichen. Die Untersuchung dauert nur wenige Minuten.
Ihre Spezialisten für Osteoporose in Düsseldorf
Die Osteoporose ist eine Erkrankung, die man leicht diagnostizieren kann und die sich, wenn man sie früh erkennt, gut behandeln lässt.
Wir beraten Sie individuell in unserer Sprechstunde über ihr Risikoprofil, begleiten Sie in der Therapie und stellen Ihnen ein Präventionsprogramm zusammen mit Bewegung, Ernährung und einem gesunden Lebensstil. So kann das Knochenbruchrisiko deutlich gesenkt und die Lebensqualität erhöht werden.
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